Geschonneck

Gẹschonneck,

 

Erwin, Schauspieler, * Bartenstein (heute Bartoszyce) 27. 12. 1906; begann 1930 in Laientheatern und Agitproptruppen, emigrierte 1933 mit einer Theatertruppe zunächst nach Polen, dann Lettland, ČSR, Sowjetunion, dort u. a. am Deutschen Gebietstheater Dnjepropetrowsk, 1938 ausgewiesen, in Prag von deutschen Behörden verhaftet, 1939—45 in KZ-Haft; spielte 1945-49 an den Kammerspielen in Hamburg, 1949-55 bei B. Brecht am Berliner Ensemble, später auch an der Volksbühne; Filmdebüt 1947, dann in zahlreichen DEFA- und Fernsehfilmen.

 

Werke: Filme (Auswahl): Das kalte Herz (1950); Das Beil von Wandsbek (1950—51); Sonnensucher (1957-58, aufgeführt 1972); Fünf Patronenhülsen (1959-60); Gewissen in Aufruhr (1961); Karbid und Sauerampfer (1963); Nackt unter Wölfen (1963); Jeder stirbt für sich allein (1969-70; Fernsehfilm); Jakob der Lügner (1974); Der Mann von der Cap Arcona (1981-82; Fernsehfilm); Levins Mühle (1980); Matulla & Busch (1995; Fernsehfilm).

 

Lebenserinnerungen: Meine unruhigen Jahre (1984).